Fast Dreiviertel der 2,63 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland wurden im Jahr 2013 zu Hause betreut. Etwa 1,25 Millionen von ihnen erhielten ausschließlich Pflegegeld, was meistens bedeutet, dass sie keine ambulanten Pflegedienste nutzen und von ihren Angehörigen gepflegt werden. Aus einer aktuellen Forsa-Umfrage für die Pflegeberatungsstelle des Verbands der privaten Krankenversicherungen (PKV) geht hervor, dass über 20 Prozent der pflegenden Angehörigen dauerhaft überfordert sind, weitere 45 Prozent sind teilweise überfordert. Besonders hoch ist die Anfälligkeit für psychische Belastungen, wenn Demenzkranke versorgt werden. In der repräsentativen Erhebung vom Juni bejahten 32 Prozent der befragten Angehörigen die Aussage ganz oder teilweise, dass die Pflege sie in eine »depressive Phase» gebracht habe. Bei denen, die einen Verwandten mit einer bestätigten Demenzdiagnose in eigener Regie versorgen, waren es sogar 40 Prozent. Besonders Fauen empfinden die Pflege als emotional und psychisch stark belastend. Mehr als 52 Prozent gaben an, stark in ihren Freizeitaktivitäten eingeschränkt zu sein.
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Das belegt ein weiteres Mal, dass ein Pflegefall eine große Herausforderung und immense Anstrengung nicht nur für den Pflegebedürftigen, sondern auch für Familie und Freunde bedeutet – ein Aspekt, der oft untergeht und dem man zukünftig hoffentlich mehr Beachtung schenken wird. Auch das Umfeld benötigt mentale und emotionale Unterstützung.