Demenzbetreuung zu Hause

Demenz beschreibt den Abbau des Gedächtnisses. Sie ist eine der häufigsten Krankheiten im Alter. Demenz kostet Betroffenen und pflegenden Angehörigen viel Kraft und erfordert oft Hilfe. Durch die richtige Demenzbetreuung kann das Zusammenleben aller Beteiligten erleichtert werden.

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Der Umgang mit Demenzpatienten ist für die Angehörigen nicht einfach.

Fast jeder Mensch kennt die normale Vergesslichkeit. So haben die meisten wohl schon mal einen Namen vergessen. Oder man weiss nicht mehr, wo man einen bestimmten Gegenstand liegen gelassen hat. Allerdings geht Demenz weit über dieses normale Vergessen hinaus. Demenz ist eines der häuftigsten Gesundheitsprobleme im Alter.

Diese Krankheit beschreibt einen fortschreitenden Abbauprozess im Gehirn. Häufig verändert sich dabei auch die Persönlichkeit. Betroffene können die alltäglichen Abläufe nicht mehr richtig koordinieren. Zudem leiden sie an zeitlicher und räumlicher Orientierungslosigkeit. Oft finden Demenzkranke selbst nicht mehr ihr eigenes Schlafzimmer oder Bett.

Die Diagnose Demenz

Beim ersten Verdacht sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen. Neben der Vergesslichkeit gehören dabei auch erste Sprach- und Erkennungsstörungen zu den ersten Anzeichen. Indem durch verschiedene Untersuchungen zunächst andere Krankheiten ausgeschlossen werden, können Ärzte anhand von verschiedenen Tests und einer Messung der Hirnströme (EEG) die Krankheit diagnostizieren.

Häufig erfolgt bei der Untersuchung auch der sogenannte Uhrentest. Dabei muss der Patient das Ziffernblatt einer Uhr mit Zahlen und eine vorher genannte Uhrzeit zeichnen. Da bei den Betroffenen zeitliche und räumliche Defizite vorhanden sind, fällt es ihnen schwer, diese Aufgabe zu lösen.

Angehörigen fällt es oft schwer, mit der Krankheit umzugehen

Nachdem die Diagnose Demenz erstellt worden ist, ist es für alle Betroffenen nicht einfach damit umzugehen. In Deutschland werden mehr als zwei Drittel der Patienten zu Hause von ihren Angehörigen betreut. Diese geraten oft an ihre psychischen und physischen Grenzen. Infolgedessen sind sie oft von Resignation und Verzweiflung geplagt. Dabei ist ihnen immer bewusst, dass der Erkrankte nichts für seinen Zustand kann. Trotzdem werden viele von ihnen selbst krank, da sie oft mit der Situation überfordert sind. Eine Möglichkeit für die Unterstützung bietet eine Betreuung durch die 24 Stunden Pflege zuhause.

Was sollte beachtet werden?

Besonders wichtig ist es, dem Demenzkranken Unterstützung bei der Orientierung zu geben. Dazu gehört ein sinnvoll geplanter Tagesablauf genauso wie ein geordnetes Wohnumfeld. Wenn alles viel geordneter ist, fällt es dem Pflegebedürftigen einfacher, sich zurecht zu finden.

Weiterhin ist es sehr wichtig, dass sich Demenzkranke viel bewegen. Aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse des Forschungzentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DNZE) legen nahe, dass in der frühen Phase der Demenz durch eine Kombination von Gedächtnis- und Bewegungetraining wieder neue Nervenzellen im Gehirn nachwachsen können. Angehörige sollten also für viel Beschäftigung sorgen und mit den Betroffenen Spaziergänge im Freien unternehmen. Besonders wichtig ist dabei, den Patienten immer im Auge zu behalten.

Häufig werden Demenzpatienten aggressiv. Oft sind nur unbedeutende Kleinigkeiten der Auslöser von Wut und Aggressivität. Die Hilfsbedürftigen selbst können diese Symptome überhaupt nicht zurück halten. Erfahrene Demenzbetreuer reagieren auf diese Situationen mit viel Ruhe und Besonnenheit. Wird dem Betroffenen etwas vorgeschlagen, was er mag, verschwindet oft die Aggressivität genauso schnell, wie sie gekommen ist.

Weiterhin sind Gespräche mit dem Demenzpatienen sehr wichtig. Auch wenn es ihnen sehr schwer fällt, wollen sich Demenzpatienten weiterhin mit anderen Menschen verständigen und austauschen. Man sollte mit dem Betroffenen ganz normal im ruhigem Ton sprechen und ihn ernst nehmen. Sofern man etwas nicht versteht, ist es besser, vorsichtig nachzufragen.

Medikamente wie Antidementiva können heutzutage nur die Symtome lindern sowie den Krankheitsverlauf verzögern. Auch wenn momentan weltweit sehr intensiv geforscht wird, ist mit neuen, heilenden Medikamenten frühestens in zehn Jahren zu rechnen.

Die 24-Stunden-Pflege leistet wertvolle Hilfe bei der Demenzbetreuung

Sobald die Erkrankung fortschreitet, wird es für die Betroffenen zunehmend schwerer, sich selbst zu versorgen. Schließlich benötigen sie irgendwann Hilfe beim An- und Ausziehen. Depressionen und Reizbarkeit nehmen zu. Schließlich benötigt der Betroffene irgendwann Hilfe bei der täglichen Körperpflege. Hinzu kommen bei demenzkranken Menschen mit fortschreitender Krankheit Inkontinenzprobleme hinzu.

Spätestens jetzt wird es für viele pflegende Angehörige Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen. In vielen Fällen leisten ambulante Pflegedienste wertvolle Arbeit. Doch eine „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ können sie in den meisten Fällen nicht erbringen. Eine oftmals sehr gern genutzte Ergänzung bietet eine 24-Stunden-Betreuung. Polnische Pflegekräfte mit jahrelanger Erfahrung in der Demenzbetreuung ziehen in das Wohnumfeld des Patienten mit ein.

Sie unterstützen nicht nur bei der Körperpflege und helfen bei der Mobilität. Zusätzlich übernehmen sie auch noch wichtige Tätigkeiten im Haushalt. Liebevoll beschäftigen sie sich mit dem Demenzkranken und unternehmen gemeinsamsame Spaziergänge.

Wir beraten Sie gerne. Ein kostenloses und unverbindliches Angebot für eine 24-Stunden-Betreuung können Sie hier anfordern:

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