Nicht immer ist der klassische Werdegang notwendig
In der Pflege braucht es dringend Personal – schließlich wird die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen im Laufe der Jahre immer größer.
Die steigende Lebenserwartung und die im Vergleich zu noch vor einigen Jahrzehnten deutlich verbesserte Gesundheitsvorsorge haben zur Folge, dass es immer mehr ältere Menschen in Deutschland gibt. Damit steigt auch die Anzahl der zu pflegenden Personen immer weiter an. Denn je älter die Menschen, desto größer damit auch die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Alters Hilfe in Form eines Pflegedienstes oder Ähnlichem in Anspruch nehmen zu müssen.

Doch nicht nur ältere Menschen sind auf Hilfe angewiesen – auch junge Menschen, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind und beispielsweise gerade eine Operation hinter sich haben, benötigen geschultes Fachpersonal, das sie bei täglich anfallenden Aufgaben unterstützt und für ihre Heilung und Regeneration maßgeblich hilfreich sind.
Pflegekräfte sind derzeit also so gefragt, wie noch nie zuvor. Wer sich dafür entscheidet, in der Pflege tätig sein zu wollen, hat dabei unterschiedliche Möglichkeiten für einen Werdegang in diesem Bereich. In vielen Fällen ist dabei auch ein Quereinstieg möglich.
Pflegekräfte müssen sich zu Beginn der Ausbildung noch nicht auf einen Beruf festlegen
Wer sich für den klassischen Werdegang entscheiden und eine Ausbildung in der Pflege machen will, hat die Qual der Wahl – auch hier gibt es nämlich unterschiedliche Optionen, die garantiert für jeden das Richtige bieten. Wer beispielsweise beim Pflegedienst Hessen-Süd aus Darmstadt oder auch bei anderen Pflegediensten oder Altenheimen beginnen will, hat dabei nicht nur ausbildungstechnisch eine große Auswahl, sondern auch, was die Arbeitsfelder an sich betrifft.
Neben Pflegedienst und Altenheim bieten auch Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, ambulante Dienste, Gesundheitszentren und viele weitere Einrichtungen Ausbildungsplätze und damit auch freie Stellen an. Im Normalfall dauert eine Ausbildung drei Jahre und besteht wie die meisten Ausbildungen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.
Während die Theorie an einer Pflegeschule gelehrt wird, werden während des praktischen Teils echte Erfahrungen im entsprechenden Ausbildungsbetrieb gesammelt. Auf diese Weise ist garantiert für genügend Abwechslung gesorgt, die den Arbeitsalltag nur umso spannender macht. Das Beste: Wer sich zu Beginn seiner Ausbildung noch nicht festlegen will, in welchem Bereich er später einmal arbeiten will, kann sich aufgrund des Pflegeberufsreformgesetzes damit auch noch Zeit lassen.
Ein möglicher Arbeitsbereich für Ausbildung und auch die Zeit danach ist dabei die Gesundheits- und Krankenpflege. Wer in der Gesundheits- und Krankenpflege tätig ist, hat in der Regel mit Menschen jeglichen Alters zu tun, was den Beruf für viele angehende Auszubildende besonders attraktiv macht.
Auch wer gerne mit Kindern zusammenarbeitet, kommt auf seine Kosten
Pflegekräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege sind in Krankenhäusern, aber auch Arztpraxen nicht mehr wegzudenken. Sie sind nicht nur wichtige Helfer, wenn es um die Assistenz bei kleineren Operationen und Eingriffen geht, sondern sind auch bei der Versorgung von kranken und verletzten Menschen von großer Wichtigkeit. Das Messen des Blutdrucks oder die Versorgung der Patienten mit Nahrung sind nur einige Aufgaben, die in diesem Bereich anfallen.
Wen zwar Tätigkeiten wie diese ansprechen, allerdings lieber mit Kindern arbeiten will, findet möglicherweise im Beruf der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege seine wahre Berufung. Entsprechende Arbeitskräfte betreuen hierbei kranke und verletzte beziehungsweise pflegebedürftige Kinder jeglichen Alters und sind damit nicht nur in Kinderkliniken, sondern auch in Kinderarztpraxen tätig. Auch die ambulante Kinderkrankenpflege ist ein möglicher Arbeitsbereich.
Wer gerne ein wenig erzieherisch tätig werden und Kinder in ihrem privaten Umfeld betreuen will, kann auch als sozialpädagogischer Assistent tätig werden. Auch Kinderheime bieten hier die Möglichkeit für eine Anstellung.
Der Alltag in der Altenpflege muss nicht langweilig sein
Die Altenpflege ist für viele Menschen der Klassiker unter den Pflegeberufen. Auch wenn die Altenpflege mitunter den größten Mangel an Pflegepersonal hat und häufig negativ behaftet ist, bietet dieses Berufsfeld weitaus mehr, als vielen zunächst bewusst ist. Neben der Arbeit in Altenheimen ist auch die Arbeit im häuslichen oder stationären Dienst möglich. Wer also keine Lust darauf hat, seine tägliche Arbeit an nur ein und demselben Ort zu verrichten, findet mit der ambulanten Pflege genügend Abwechslung, um jeden Tag individuell und einzigartig zu gestalten.
Neben dem Waschen, Anziehen und Pflegen der bedürftigen Personen fallen auch das Einkaufen sowie organisatorische Aufgaben hier rein. Auch gemeinsame Unternehmungen, Gespräche und Knobelrunden bringen Spaß in den Alltag und erfreuen Jung und Alt.
Wer es sich vorstellen kann, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die eine körperliche oder geistige Behinderung aufweisen, der kann als Heilerziehungspfleger beziehungsweise als Heilerziehungspflegehelfer tätig werden. Wie in allen anderen Berufszweigen gilt auch in der Heilerziehungspflege, dass eine Ausbildung nicht immer Voraussetzung ist, um in dem Bereich arbeiten zu können.
Wer sich noch nicht sicher ist, ob der entsprechende Beruf das Richtige für ihn ist oder sich nebenbei oder auch nur für einen begrenzten Zeitraum behilflich machen will, kann mit Praktika, einem freiwilligen sozialen Jahr, Nebenjobs oder einer ehrenamtlichen Tätigkeit erst einmal in den Beruf reinschnuppern und dabei auch noch etwas Gutes tun.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
„Der Alltag in der Altenpflege muss nicht langweilig sein“.
Absolut! Schöner Artikel zum Werdegang in der Altenpflege.
Auch ich bin als Akademiker mit 33 Jahren in die Altenpflege quereingestiegen. Ich bin sehr dankbar für das wie im Artikel beschriebene dynamische Umfeld und der soziale Aspekt bei der Arbeit. Der Alltag in der Altenpflege muss nicht langweilig sein, denn es hängt davon ab, wie man diesen zukünftig (mit-)gestaltet. Neben der klassischen Pflegdiensttätigkeit habe ich zusammen mit jemanden aus einem Pflegedienst https://www.mehrpflegegeld.de gegründet, um pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen bei der Prüfung Ihrer finanziellen Ansprüche zu unterstützen. Es gibt darüber hinaus aber noch viele Möglichkeiten, in einer der wichtigsten Branchen Deutschlands aktiv zu werden und neben Spaß bei der Arbeit auch einen sozialen Mehrwert zu schaffen.